Vorsorge Untersuchungen

Krankheiten frühzeitig erkennen…

Gesundheits-Check-up

Als Vorsorge sind Maßnahmen zu verstehen, die dazu geeignet sind, das Auftreten von Krankheiten zu verhindern. Sowohl die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) als auch die privaten Krankenversicherungen (PKV) in Deutschland bieten weiterhin entsprechende Vorsorgeprogramme an. Die wesentlichen Vorsorge-Untersuchungen sind kostenlos und konzentrieren sich auf Krankheiten, die gut zu behandeln sind, wenn sie früh erkannt werden. Vor allem zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumore dazu.

Gesundeheits-Untersuchungen

Die Gesundheits-Untersuchung zur rechtzeitigen Erkennung von Krankheiten ist eine Vorsorgeuntersuchung, die seit dem Jahre 1989 gesetzlich Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr angeboten wird. Sie dient vor allem zur Früherkennung von Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie der Zuckerkrankheit. Weitere Vorsorgeuntersuchungen stehen den Versicherten danach jedes zweite Kalenderjahr zu.

Die Vorsorge umfasst

  • eine körperliche Untersuchung,
  • eine Urinuntersuchung auf Blut-, Protein- und Glukoseausscheidung
  • eine Bestimmung von zwei Blutwerten,
  • eine Gesamtcholesterin-Konzentration (Cholesterinspiegel)
  • eine Glucose-Konzentration (Blutzuckerwert)

Jugend-Gesundheits-Untersuchungen

Das Programm zur Vorsorge J1 für Mädchen und Jungen ist eine Früherkennungs-Untersuchung für Jugendliche im Alter zwischen 12 und 14 Jahren. Seit 1998 wurde es in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen und ergänzt dabei die zehn U-Untersuchungen, die innerhalb der ersten sechs Lebensjahre eines Kindes durchgeführt werden.

Inhalt und Vorgehen der Vorsorgeuntersuchung

Als erstes erfolgt die Anamnese, indem ein vertrauensvolles Gespräch über den persönlichen, gesundheitlichen Zustand, familiäre Verhältnisse, Schulaktivitäten, Hobbies usw. geführt wird. Wichtig ist hierbei, aktuelle gesellschaftliche Problem zu erörtern wie Social-Media, Suchterkrankungen und besonders Spielsucht.

Nach der Anamnese erfolgt die körperliche Untersuchung von Herz-, Lunge-, Bauchorgane und das Skelettsystem. Es werden Gewicht, Körpergröße sowie Vitalparameter dokumentiert und aufgenommen.

Eine Beratung ist essenziell zu Fragen der sozialen, seelischen und körperlichen Entwicklung sowie Vorschläge zur Vermeidung gesundheitsschädigender Verhaltensweisen und Hilfen für eine gesunde Lebensführung.

Bei der Kontrolle des Impfstatus wird die Vollständigkeit überprüft. Gängige Impfungen für Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr sind Folgende:

  • Diphtherie
  • Tetanus
  • Keuchhusten
  • Kinderlähmung
  • Hepatitis B
  • Masern
  • Mumps
  • Röteln
  • Windpocken und Meningokokken.
  • Humane Papillomaviren (HPV)

„Früh erkannte Krankheiten lassen sich immer häufiger in den Griff bekommen“

Krebsvorsorge

Bei Frauen beginnt die Krebsvorsorge mit unterschiedlichen jährlichen Untersuchungen mit dem 20. Lebensjahr. Ab dem 30. Lebensjahr kommt die Brustkrebsvorsorge hinzu, 5 Jahre später (35. Lebensjahr) das Hautkrebs-Screening und ab dem 46. Lebensjahr eine Untersuchung auf Darmkrebs. Weiterhin folgt ab dem 56. Lebensjahr eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms (Koloskopie) zur Früherkennung von Krebserkrankungen des Darms.

Die Krebsvorsorge bei Männern sollte ab dem 35. Lebensjahr mit einem Hautkrebs-Screening beginnen. Im Anschluss darauf sollte die urologische Krebsvorsorge erfolgen (Prostata und Genitalbereich). Ab dem 56. Lebensjahr erfolgt die Darmkrebsvorsorge mittels einer Darmspiegelung.

Screening-Programm zur Darmkrebs-Vorsorge

Laut dem Bundesministerium für Gesundheit in Deutschland erkranken derzeit ca. 492.000 Menschen jährlich an Krebs. Bei Männern ist das am häufigsten betroffene Organ der Krebserkrankung die Prostata, gefolgt von Lungen- und Darmkrebs. Bei Frauen ist das am häufigsten betroffene Organ die Brust, gefolgt vom Darm und der Lunge. Daher wird eine Vorsorgeuntersuchung ausdrücklich empfohlen. Insgesamt sind die Heilungschancen und das Überleben abhängig vom Zeitpunkt der Entdeckung einer Krebserkrankung. Je früher die Krebserkrankung diagnostiziert werden kann, desto größer sind die Aussichten auf eine komplette Heilung.

Hautkrebs-Sreening

Einige tausende Menschen erkranken Jahr für Jahr in Deutschland an Hautkrebs und dieses kann auch zum Tode führen. Dies gilt es durch die regelmäßige in Anspruchnahme eines Screenings zu vermeiden. Die Früherkennung auffälliger Hautveränderungen kann zu einer rechtzeitigen Behandlung des Hautkrebses dienen. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ein flächendeckendes Hautkrebs-Screening-Programm an, bei dem man ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre eine Hautkrebs-Früherkennungs-Untersuchung in Anspruch nehmen kann.

Durch die meistens simple Durchführung der Vorsorge, können wir Ihnen diese ausdrücklich empfehlen:

Nachdem Sie mit uns ein kurzes Beratungsgespräch führen, wird im Anschluss die Haut mit eingeschlossen der Kopfhaut, den Schleimhäuten und den äußeren Genitalien unter die Lupe genommen. Sollte ein Verdacht auf eine Krebserkrankung vorliegen, wird der Patienten an einen Hautarzt überweisen, welcher den Verdacht überprüfen wird.